Aufgabe unseres Büros ist es, die Erkenntnisse aus verschiedenen Wissenschaften zusammenzuführen und damit neues Wissen zu generieren, das uns helfen kann, die Krisen und die Komplexität unserer modernen Welt besser zu verstehen und Lösungen zu finden, wie wir damit umgehen können.
Als Einstieg kurz etwas zu mir: ich studierte an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel interdisziplinär die Fächer Chemie, Physik und Ökonomik und promovierte dort 1980 im Fach Chemie mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften. 1980 bis 1985 arbeitete ich in der chemischen Industrie an der Entwicklung von Datenträgern und wechselte dann zur Leitung eines systemischen Beratungsbüros in Freiburg. Zwischenzeitlich gehörte ich zur Endauswahl der Wissenschafts-Astronauten der D2-Mission.
Nach einem familienbedingten Rückzug ins Privatleben gründete ich 2002 das Büro für Interdisziplinäre Wissenschaften in Staufen. Der Anlass dafür waren meine systemischen Erfahrungen und die Einsicht, dass wir – wenn wir die Krisen und die Komplexität der modernen Welt bewältigen wollen – so manche Wissenslücken schließen müssen, die vor allem die Naturwissenschaften und ihre Verknüpfungen mit gesellschaftlich relevanten Fragen betreffen. Es ging für mich also darum, mehr darüber herauszufinden, wie die Welt wirklich funktioniert, welche Regeln der Natur es sind, die unser Leben und die Funktion unserer Gesellschaft bestimmen.
Das dafür notwendige Wissen fand ich vor allem zwischen den einzelnen Wissenschaften, in den Überschneidungen und Lücken, also interdisziplinär. Es sind wissenschaftliche Landschaften, die bisher wenig erforscht und deshalb weiter zu untersuchen sind. Meine Arbeiten, für die ich aufgabenbezogen im Team mit Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen zusammenarbeite – anders geht es nicht –, führten mich in der Folge denn auch zur Grundlagenforschung in physikalischen und ökonomischen Fragen (s. Matrixtheorie und Physiconomics). Diese Grundlagenforschung lieferte nicht nur die Erkenntnis, dass in ökonomischen und gesellschaftlichen Fragen komplexe, chaordische Systeme dominieren sondern auch, dass wir auch unser physikalisches Weltbild wohl ändern müssen, das nach meinen Ergebnissen wesentlich dynamischer zu formulieren ist und in dem Wirkung und Impulszustände eine große Rolle spielen.
Seit etwa Beginn 2023 widme ich mich wieder verstärkt der Grundlagenforschung in der Physik, um schließlich als Nicht-Universitätsangehöriger meine Ergebnisse im August 2023 in einem Vortrag beim Kongress „Symmetries in Science“ vor Quantenphysikern vorzutragen. In der Vor- und vor allem Nachbereitung des Vortrags stieß ich auf die überraschende Entdeckung, dass der Ursprung von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie identisch mit dem Ursprung der Quantenphysik ist, es ist das Plancksche Wirkungsquantum. Möglicherweise lassen sich damit erste erfolgreiche Schritt in Richtung einer Theorie der Quantengravitation anstoßen, in der Relativitätstheorie und Quantenphysik miteinander verbunden werden können. Mehr darüber unter dem Abschnitt „Matrixtheorie“.
Wie ich grundlegend weiter feststellen konnte, überfordert nicht nur in der Physik der Umgang mit Komplexität derzeit viele Entscheidungsträger. So leben wir heute in einer zunehmenden Nichtlinearität, in einem System hoher Komplexität und hoher Instabilität, in dem rationale Entscheidungen immer schwerer werden. Es gilt daher mehr denn je, komplexe Probleme deutlich besser zu analysieren und zu verstehen. Auffällig ist weiter, dass im interdisziplinären Bereich die einseitig logizistisch-wissenschaftliche Sprache nicht immer geeignet ist und selbst in der Physik die Mathematisierung an Grenzen stößt und man daher immer wieder auf Beschreibungen ausweichen muss.
Meine Arbeiten finanziere ich mit Vorträgen in der Industrie, mit wissenschaftlichen Veranstaltungen und mit Büchern, die ich versuche, trotz wissenschaftlicher Ansprüche allgemeinverständlich zu formulieren. Inhaltlich wende ich das neue Wissen vor allem auf fundamentale Fragen der Physik und im Grenzbereich von Physik und Ökonomie sowie auf „das Verstehen der Welt“ an.
Dr. Michael Harder, August 2024
Das Planck-Quantum als Ursprung der Allgemeinen Relativitätstheorie.
Mehr dazu.Die Entdeckung von Raum und Zeit.
Mehr dazu.Zur Physik der Ökonomie.
Mehr dazu.Band I: Woraus die Welt wirklich besteht.
Mehr dazu.Band II: Wie die Welt wirklich funktioniert
Mehr dazu.Dr. Michael Harder, im Oktober 2020